Landhaus Lena

In Planungsgemeinschaft mit dem Architekten i. R., Klaus Hoffmann, entstand in Brandenburg die Revitalisierung eines Dreiseitenhofes an einem Dorfrand in der Umgebung des Spreewaldes.

Flankiert von zwei Wirtschaftsgebäuden steht das Hauptgebäude zurückgesetzt in der U-förmigen Anlage. Auch hier galt es, mit minimalen Eingriffen am Wohnhaus – vor allem in der Ziegelfassade - größtmögliche Belichtung in die originale Bausubstanz aus dem 19. Jahrhundert zu bringen.

In einem der historischen Wirtschaftsgebäude aus dem Ensemble des Dreiseitenhofes ist die gesamte Haustechnik eingebaut. Die Wärme wird von einem Scheitholzkessel über eine Warmluftanlage in das Wohnhaus geführt.

Die Außenfassade im historischen Sichtmauerwerk mit dekorativen Rahmungen und Gesimsbändern aus Ziegeln wird auf der Innenseite mit hochwertigen Materialien in geringer Schichtdicke gedämmt, um den Charakter der Räume und deren Proportionen beizubehalten.
Im Obergeschoß entstehen neue, gut belichtete und belüftete Räume, die auch zukünftig als separate Einheit genutzt werden können. Dafür haben wir uns für verhältnismäßig große Fensterflächen entschieden, die jedoch in vertikale Flügel unterteilt sind, um mit den originalen Fensteröffnungen im Basisgeschoss zu harmonieren.

Bei diesem Entwurf steht die geplante Nutzung im Vordergrund, die neuen Besitzer werden wieder landwirtschaftliche Produkte erzeugen sowie mit Pferden leben. Diese landwirtschaftliche Revitalisierung des Gebäudekomplexes kommt im Entwurf durch die unterschiedlichen Fensteröffnungen in den Längsfassaden zum Ausdruck. Der Grundrissabdruck des Wohnhauses - um 90° gedreht – ergibt mit der Eingangstreppe die Veranda zum Wirtschaftshof und der Einfahrt. Auf der Nordwestseite des Gebäudes bildet die große Holzterrasse mit Freitreppe zu Feld und Pferdekoppel das Pendant. Beim Betreten des Wohnhauses über die breite Eingangstreppe wird man an der Blickachse entlanggeführt und schaut von dem Esszimmer und der Terrasse in die freie Landschaft des Spreewalds.